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Über Mr.Case


s war einmal vor langer, langer Zeit…

So oder ähnlich beginnt auch das Abenteuer von Mr.Case;
Im Jahre 1988 begann ich einen Nebenjob in einer kleinen Firma, ganz bei uns in der Nähe, um meinen Geldbeutel reichlich zu füllen.
Dort wurden Gehäuseteile montiert und Anschlussleitungen gefertigt, eben dass, was eben den Geldbeutel prall füllt; zusätzlich hatte diese Firma auch einen Musikanlagenverleih.

An dieser Stelle beginnt das Abenteuer.

Hier habe ich dann mitgeholfen, Anlagen für den Verleih vorzubereiten, und zu konfigurieren.
Hier war dann auch mein erster Kontakt mit eben diesen Flightcases.
Nicht weiter beachtet, die Dinger waren nun mal da.
machte ich erste Gehversuche als DJ. Immer mehr von der PA Technik in den Bann gezogen, wurde der DJ Part stetig mehr.
An einem Samstag, übergab ich einem Kunden seine bestellte PA, Lautsprecher und Endstufen.

„Hey Ulrich, du hast doch zu Hause eine Werkstatt, kannst du mir nicht mal einen Koffer aus Holz für meine Kabel basteln.“


An dieser Stelle sei erwähnt,
dass mein Großvater eine kleine Werkstatt
mit Hobelbank und einigen Werkzeugen
bei uns Zuhause im Nebengebäude hatte.

Hier werkelte ich bereits als 5-jähriger an Holzschiffen, später an Fahrrädern, danach wurden Mofas frisiert.


Nach kurzer Überlegung sagte ich zu, solch einen Koffer mal zu bauen. Hammer, Nägel, Holzleim und Schraubzwingen waren ja vorhanden. Das Holz holte ich mir passend zugeschnitten von meinem Onkel.

Und dann ging es los.
Aus der ersten kleinen Kabelkiste wurden mehrere Kisten.
Allerdings ohne irgendwelche Aluminiumprofile, keine Metallecken, keine Butterflys.
Dann war im Frühjahr, es muss wohl das Jahr 1989 gewesen sein, die Musikmesse in Frankfurt.
Eh schon von PA Anlagen, Endstufen, Beleuchtung, Nebelmaschinen usw. fasziniert,
lernte ich auf der Messe die Firma Adam Hall kennen.

Die hatten Aluminiumprofile, Verschlüsse, Ecken und all die Sachen,
die ich als Casebauer zwingend für ein perfektes Case benötige – Super!
Hier kaufte ich dann die ersten Profile und Verschlüsse ein.
Die nächsten gebauten Cases sahen dann schon wirklich professionell aus.

Leider immer noch ohne Schließprofil-ich hatte ja keine Möglichkeit dieses auf Gehrung zu sägen. Diese Möglichkeit musste schnellstens geschaffen werden.
Da ich ja keinerlei Ahnung hatte, welche Maschine für Gehrungsschnitte für Aluminium benötigt wird, fuhr ich nach Hamm um in einem Werkzeug und Maschinenhandel nach der passenden Maschine zu suchen.

Gefunden!
Es wurde die Dewalt PS174 mit einem Sägeblatt für Aluzuschnitt (Die Maschine hab ich heute noch!!!).
Die ersten Testschnitte waren vielversprechend.
Die nachfolgenden Cases konnten somit auch mit Schließprofil gebaut werden.


Dann erhielt ich einen Auftrag zur Herstellung von 5 Cases unterschiedlicher Größe, allerdings sollte ich hierzu eine Rechnung erstellen.
Rechnung erstellen?
ich?
wie darf ich das?
ähhh… Fragen über Fragen.

Nach intensiver Recherche war klar, ich musste ein Gewerbe anmelden.
Ebenso brauchte ich einen Namen für das Kistengeschäft.

Mr.Case war geboren und als Unternehmen beim Amt am 23.12.1993 als Gewerbe zur
„Herstellung und Verkauf von industriellen Transportkoffern“ und „Herstellung und Verkauf von Transportcases für die Beschallungs- und Lichttechnik“ angemeldet.

Mr.Case ist schon 25 Jahre alt.
In diesen 25 Jahren sind viele, viele Cases in meiner kleinen,
vom Großvater geerbten, Werkstatt entstanden.

Viele Aufträge für die Licht und Beschallungstechnik, Cases für die Industrie, für das Handwerk.
Cases für die Deutsche Bank, für Siemens, für die Stadt Hamm, für Messebauer, für Tierärzte, für Raumgestalter, für Licht- und PA Verleiher und und und und auch für Clown Püppi.

Eine lange Zeit, die ich in meiner Werkstatt verbracht habe.
Eine lange Zeit die mir sehr viel Spaß und Freude bereitet hat

und nach erfolgreicher Fertigstellung ein Produkt in den Händen zu halten, welches aus der eigenen Handwerkskunst entstanden ist.

Die ersten 25 Jahre hat Mr.Case geschafft. Die nächsten 25 Jahre sind schon gestartet…
und Mr.Case baut Transportcases…